Kinder haben Rechte – Der SC Kaköhl ist „Aktiv im Kinderschutz“.
Bei uns soll sich jeder willkommen und wohlfühlen – schaut gerne hier auf unserer Webseite „Aktiv im Kinderschutz“ weiter.
Hilfe für Kinder | Hilfe für Trainer/innen und Übungsleiter/innen | Informationen für alle
Bei uns im Sportverein gibt es viele Kinder, Jugendiche und Erwachsene, dazu gehören auch unsere Trainer/innen und Übungsleiter/innen – hier findet ihr Informationen zum Thema „Aktiv im Kinderschutz“.
Wir haben ein Schutzkonzept und Bausteine zum Kinderschutz erarbeitet, das wir euch hier vorstellen wollen. Unser Schutzkonzept und unsere Verhaltensregeln sollen dabei helfen, dass Grenzen nicht überschritten werden.
Wir als Sportverein übernehmen in vielfacher Weise Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Spiel, Sport und Bewegung haben für die Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen einen hohen Stellenwert. Wir wollen ein Ort ein, an dem sich alle wohl fühlen und Stärken entwickeln, Teamgeist, Freundschaft, sowie Fairplay und Freude erfahren. All diese Aktivitäten sind von Emotionen, Körperlichkeit und Nähe geprägt. Wir sind uns bewusst, dass diese positiven Eigenschaften des Sport missbraucht werden können und dann eine Gefahr gegenüber Kindern und Jugendlichen darstellt.
Durch Aufklärung, Offenheit und präventives Handeln sollen unsere Trainer/innen und Übungsleiter/innen mit dem Schutzauftrag bei Kinderwohlgefährdung angemessen umzugehen wissen. Im Zweifelsfall sollen jederzeit Ansprechpersonen bekannt sein, bei denen man Rat und Unterstützung erhalten oder die Verantwortung (frühzeitig) in kompetente Hände legen kann, ohne den Kontakt zu den betroffenen Mädchen und Jungen zu verlieren.
Ziel ist es, eine Kultur des Hinsehens, Hinhörens und Handelns zu schaffen, die dazu beiträgt, Betroffene zum Reden zu ermutigen, potentielle Täter/innen abzuschrecken und ein Klima zu schaffen, welches alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sport vor Missbrauch schützt.
Hast du ein Anliegen? Dann nimm gerne Kontakt zu uns auf. Hier ein paar Optionen wie du mit uns in Kontakt treten kannst:
SC Kaköhl Sportlerheim
Radeberg
24327 Blekendorf
Reden hilft! Hilfe für Kinder
Aber manchmal ist nicht alles so wie es sein soll. Geht es dir manchmal so, dass du dich unwohl fühlst? Dass du denkst, dass irgendetwas nicht stimmt oder nicht richtig ist? Und wir zeigen dir, wie du dir helfen lassen kannst. Reden hilft!
Fühlst du dich beim Sport manchmal unwohl? Du magst wegen bestimmter Personen nicht mehr gern zum Training – oder hast du manchmal einfach das Gefühl, da stimmt etwas nicht?
Es ist normal, sich in dieser Situation unsicher oder schlecht zu fühlen. Du hast keine Schuld daran! Jeder hat ganz eigene Grenzen und Gefühle, ab der das Wohlfühlen aufhört. Egal was dich bedrückt oder ob du dir nicht sicher bist, wie du dein Gefühl einordnen sollst:
Du braucht dich nicht schämen! Reden hilft!
Schaut was ihr in eurer Mannschaft oder Sportgruppe für Regeln habt. Besprecht diese mit euren Trainer/innen und Übungsleiter/innen. Ihr dürft eigene Vorschläge machen und einbringen.
Wichtig: nicht nur Trainer/innen und Übungsleiter/innen können deine Grenzen überschreiten, sondern auch Kinder und Jugendliche aus deiner Mannschaft oder Sportgruppe. Absprachen und Regeln sind ein wichtiger Bestandteil unseres sportlichen miteinander und sorgen für einen fairen Umgang untereinander.
Und denk immer daran: Jedes Kind – auch du – hat ein Recht auf Ernährung, körperliche Unversehrtheit, eine sichere Umgebung, Pflege und Schutz, gute Grenzen und Strukturen, individuelle und entwicklungsgerechte Erfahrungen sowie liebevolle Beziehungen.
Kinder haben Rechte! Hilfe für Trainer/innen und Übungsleiter/innen
Bist du dir als Trainer/in und Übungsleiter/in manchmal unsicher? Fragst du dich, ob du richtig beobachtet hast?
Für alle, die sich unsicher sind, Fragen haben oder einfach informieren wollen, haben wir einen Leitfaden erstellt. Werte, die uns im SC Kaköhl wichtig sind:
Offenheit
Körperkontakt gehört zum Sport – erklärt den Sporttreibenden und deren Eltern, warum gewisse Handlungen (z.B. Hilfestellungen) notwendig sind und beschreibt im konkreten Fall genau die Vorgehensweise. Wenn es versehentlich zu falschen Berührungen kommt, sollte dies auch z.B. durch eine Entschuldigung zum Ausdruck gebracht werden.
Eindeutigkeit
Unklare Situationen vermeiden, die falsch interpretiert werden könnten. Beispielsweise sind Dusch- und Umkleideräume als Intimshäre zu achten. Vier-Augen-Situationen vermeiden – auch bei Übernachtungen die Zimmer nicht allein betreten.
Wachsamkeit
Trainer/innen und Übungsleiter/innen sind für viele Kinder wichtige Ansprechpersonen. Deshalb ist es wichtig Hinweise oder eigene Beobachtungen bezüglich Übergriffen ernst zu nehmen. Mitteilungen der Kinder Beachtung schenken und den Kindern vertrauen.
Ermutigung
Als Trainer/in und Übungsleiter/in im Sportverein wird neben der sportfachlichen auch pädagogische Arbeit geleistet. Die Grenzen von Kindern müssen respektiert werden. Es ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen zu ermutigen, ihre eigenen Gefühle als richtig zu erachten und diese zu vertreten. So können sie lernen, ihren Gefühlen in übergriffigen Situationen zu vertrauen und sich zur Wehr zu setzen bzw. den Sachverhalt entsprechend auszudrücken und mitzuteilen.
Regeln beim Sport schaffen Klarheit. Genau wie unser Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt im Sport. Es nimmt unseren Trainer/innen und Übungsleiter/innen Unsicherheiten im Umgang mit Mädchen und Jungen. Es macht deutlich, wo der sportliche Jubel aufhört und die Grenzüberschreitung beginnt. Es sorgt, ganz einfach, für Sicherheit im Verein.
Gegen Missbrauch im Sport
Du hast als Trainer/in oder Übungsleiter/in das Gefühl, einem Mädchen oder Jungen aus deiner Gruppe geht es nicht gut und irgendetwas stimmt da nicht…?
Wichtig! Ruhe bewahren, voreilige Handlungsschritte könnten die Situation verschlimmern. Beobachte genau und dokumentiere die Fakten. Sei offen gegenüber dem Kind und behandle es wie die anderen Kinder. Wenn sich dir ein Kind anvertraut, glaube ihm, nehme es ernst und höre zu. Gib aber keine Versprechen, die du nicht halten kannst (z.B. „ich erzähle niemandem davon“). Tausche dich aus und handelt gemeinsam. Achte auf dich selbst! Sollte sich der Verdacht verstärken, auf keinen Fall die vermeitlichen Täter/innen mit dem Verdacht konfrontieren! Unterstützung organisieren, gemeinsam werden die weiteren Handlungsschritte vereinbart.
Dein Eindrück ist wichtig! Denn wenn sich deine Vermutungen bestätigen, ist das Wohl des Kindes in Gefahr. Achte weiterhin auf das Kind und suche dir eine Vertrauensperson mit der du über deine Beobachtungen sprechen kannst.
Und denk immer daran: Jedes Kind hat ein Recht auf Ernährung, körperliche Unversehrtheit, eine sichere Umgebung, Pflege und Schutz, gute Grenzen und Strukturen, individuelle und entwicklungsgerechte Erfahrungen sowie liebevolle Beziehungen.
Aktiv gegen Missbrauch! Informationen für alle
Als SC Kaköhl erreichen wir viele Kinder und Jugendliche, die von Missbrauch betroffen sein könnten, aber auch Erwachsene, die sich mit der Thematik auseinander setzen und informiert werden wollen.
Deshalb haben wir u.a. ein vereinsinternes Schutzkonzept, Bausteine zum Kinderschutz und Verhaltensregeln im Verein entwickelt und stellen weitere Informationen zur Verfügung.
Regeln beim Sport schaffen Klarheit. Genau wie unser Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt im Sport. Es nimmt unseren Trainer/innen und Übungsleiter/innen Unsicherheiten im Umgang mit Mädchen und Jungen. Es macht deutlich, wo der sportliche Jubel aufhört und die Grenzüberschreitung beginnt. Es sorgt, ganz einfach, für Sicherheit im Verein.
Aber wie legt man Grenzen fest?
Meistens völlig ok…
…ist alles, was Kinder und Jugendliche in ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung fördert.
Im Grenzbereich…
…sind Handlungen und Ansagen die nicht immer gefallen aber manchmal notwendig sind.
Ein klares Nein…
…zu Verhaltensweisen, die im Training und Wettkampf nicht vorkommen sollen und dürfen.
Jede/r hat ihre/seine ganz eigenen Grenzen und Gefühle. Deshalb ist das Formulieren eines Leitfadens für unsere Trainer/innen und Übungsleiter/innen und das Angebot vertrauenswürdiger Ansprechpersonen so wichtig. So wird verhindert, dass nicht gleich hinter jeder Beobachtung etwas Schlimmes vermutet wird, andererseits jedoch wesentliche Anhaltspunkte nicht übersehen werden.
Gegen Missbrauch im Sport
Kinder sollen frei aufwachsen dürfen. Ohne Ängste oder Druck oder Beklemmungen. Auch im Sport darf es keine Repressalien geben.
Wir wollen eine Kultur des Hinsehens, Hinhörens und Handels schaffen, die Betroffene zum Reden ermutigt und potentielle Täter/innen abschreckt und so alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Sport vor Missbrauch schützen.
Hinsehen
Aufmerksam sein und gleichzeitig Anzeichen richtig deuten.
Kinder und Jugendliche äußern ihre Wünsche und Interessen nicht immer direkt. Auch ihre Sorgen und Nöte offenbaren sich Erwachsenen oftmals erst auf den zweiten Blick und bei aufmerksamem Beobachten. So kann unterschiedliche Kindeswohlgefährdung wie Vernachlässigung, psychische Misshandlung, körperliche Misshandlung und sexuelle Gewalt sowie Missbrauch im Netz erkannt und unterschieden werden.
Hinhören
Gehör schenken und zuhören, wenn etwas „komisch“ klingt.
Genauso wichtig wie genau hinzusehen, ist es, Kindern gut zuzuhören! Deuten Anzeichen darauf hin, dass es einem Mädchen oder Jungen nicht gut geht, ist es wichtig herauszufinden, um was es geht. Dabei ist Dein Eindruck wichtig! Denn wenn sich Deine Vermutungen bestätigen, dann ist das Wohl des Kindes in Gefahr. Spreche die Eltern nicht direkt darauf an! Achte weiterhin auf das Kind und suche Dir eine Vertrauensperson, mit der Du über Deine Beobachtungen sprechen kannst. Dokumentiere Deine Beobachtungen, denn im Falle einer Gefährdung kann das sehr hilfreich und ausschlaggebend sein. Gleichzeitig müssen einzelne Merkmale nicht automatisch ein Anzeichen für eine Kindeswohlgefährdung sein! Es gibt oft auch ganz andere Erklärungen für das Verhalten und/oder Erscheinungsbild des Kindes.
Handeln
Bereit sein, im richtigen Moment das Richtige zu tun und unterstützen, wo Hilfe nötig ist.
Durch Aufklärung, Offenheit und präventives Handeln sollen unsere Trainer/innen und Übungsleiter/innen mit dem Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung angemessen umzugehen wissen.
Im Zweifelsfall sollen jederzeit Ansprechpersonen bekannt sein, bei denen man Rat und Unterstützung erhalten oder die Verantwortung (frühzeitig) in kompetente Hände legen kann, ohne den Kontakt zu den betroffenen Mädchen und Jungen zu verlieren.
Handeln will aber auch gelernt sein und geht gemeinsam am Besten!
Externe Hilfe
Wenn du lieber jemanden außerhalb des SC Kaköhl um Rat fragen willst:
Für Kinder und Jugendliche
„Nummer gegen Kummer“ Kinder und Jugendtelefon Telefonnummer: 116 111
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
www.hilfe-telefon-missbrauch.de
Kinder mit Beeinträchtigungen:
Hilfe für Eltern
„Nummer gegen Kummer“ Elterntelefon Tel. 0800 – 111 0 550
Für Trainer/innen und Übungsleiter/innen
Zur Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung berät der allgemeine Soziale Dienst des Kreises Plön.
Allgemeiner Sozialer Dienst – Kreis Plön (kreis-ploen.de)
Erwachsene, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erlebt haben, finden bei Bedarf Hilfe bei: